
Rikugi-en Illumination
Koyo – Herbst in Japan
Man könnte meinen, „Koyo“ sei nur eine Bezeichnung für das sich verfärbende Laub der Bäume im Herbst. Aber es ist mehr als das. „Koyo“ (manchmal auch „Momiji“) bezeichnet den Vorgang des sich Verfärbens bis zu dem Moment kurz bevor sie zu Boden fallen.

Ahorn in verschiedenen Stadien der Färbung.
Wie schon das Bewundern der Kirschblüte im Frühling und dem Bewundern der Feuerwerke im Sommer, ist auch das Bewundern des gefärbten Laubes ein fester Bestandteil im Kalender eines jeden Japaners.

Die Farben des Herbstes.
Die Hochzeit des Koyo-Bewunderns ist in Tokio die Zeit von Mitte November bis hinein in den Dezember. Die Temperaturen fallen jetzt nachts schon unter 10°C während die Tage mit fast 20°C noch angenehm warm sind.
Rikugi-en
Der Rikugi-en oder auch Rikugi-Park liegt im Nordwesten Tokios. Der im Jahre 1702 angelegte Garten gehört mit seinen 88 besonders schönen Stellen zu einem der neun Gärten in Tokio, die als „Ausgezeichnete Sehenswürdigkeiten“ angesehen werden.

Die Grazie japanischer Gärten.
Die Namen der künstlichen Bergen, des zentralen Sees und der besonderen Orte sind allesamt von Landschaften in Japan und China oder von Gedichten und Romanen übernommen worden.
Der Rikugi-en ist im Herbst für seine Illumination berühmt, die in diesem Jahr vom 19. November bis zum 7. Dezember stattfinden und regelmäßig eine Menge Menschen anzieht.
Herbst-Illuminationen im Rikugi-en
In diesem Jahr haben auch wir uns auf den Weg gemacht, das Herbstlaub zu bewundern.
Alleine der Prozess des Dunklerwerdens und die sich ständig verändernden Lichtverhältnisse hinterließen einen bleibenden Eindruck. Doch erst in vollkommener Dunkelheit entfaltet sich die gesamte Magie des Koyo.